Geldanlage: In dieser Videoserie erläutern wir Grundbegriffe und Zusammenhänge bei der Geldanlage und zeigen auf, wie Sie in 7 Schritten zur Ihrer persönlichen Vermögenszusammenstellung kommen und diese umsetzen können.
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Nachdem sie nun die Anlageklassen und die Einteilung derer in Geldwerte und Sachwerte kennengelernt haben, geht es in den nächsten Videos um ihre persönlichen Kriterien, die bei der Geldanlage wichtig sind. Wir fangen an mit der Risikotoleranz. Damit bezeichnet man den Grad der Bereitschaft des Anlegers, Risiken einzugehen, um einen besseren Ertrag zu erzielen.
Wie weit wagen Sie sich vom Baum weg auf dem Seil, bevor es so stark schwankt, dass Sie Magenschmerzen bekommen?
Als Gradmesser für die benötigte Risiko Toleranz hat man früher einfach die Schwankungen genommen, die die einzelnen Anlagen gehabt haben.
Diese haben wir eingeteilt in niedrige Schwankungen, mittlere Schwankungen und hohe Schwankungen. Dementsprechend Risiko niedrig, mittel und hoch. Man sieht bei den Anlagen, die dem niedrigen Risiko zugeordnet sind, dass zum Beispiel Pfandbriefe in 2010 zwei Prozent Rendite erzielt haben, Tagesgeld circa 0,5 Prozent und ein Sparkonto zirka ein Prozent. Die Schwankungen, die sie aushalten mussten, waren 2 Prozent. So stark haben die Pfandbriefe geschwankt in der Finanzkrise.
Beim mittleren Risiko hatten sie Drawdowns im Schnitt um 15 Prozent auszuhalten. Mit Unternehmensanleihen haben Sie Zeitraum zwischen 2008 und 2010 16 Prozent verdient. Und wenn man in 2010 neu eingestiegen ist, dann hat man eine Rendite zwischen zwei und vier Prozent erwirtschaftet.
Grob gesagt kann man sagen: Niedrige Schwankung, niedriger Ertrag, mittlere Schwankung, mittlerer Ertrag, hohe Schwankung, hoher Ertrag.
Die ultra lockere Geldpolitik hat sich dann fortgesetzt. Und in 2020 kam der Corona Crash und wir haben uns dieselbe Situation nochmal angeschaut. Die Anlagen mit niedrigem Risiko: Pfandbriefe minus 0,2 Prozent, Tagesgeld null, Sparkonto Null.
Die Anlagen mit mittlerem Risiko: Unternehmensanleihen mit Top Bonität -0,09 Prozent und die Unternehmensanleihen mit guter Bonität plus 0,5 Prozent. Das heißt: Sie hatten im Corona-Crash 12 Prozent Schwankung auszuhalten und dafür 0,5 Prozent Ertrag erhalten.
Die Anlagen, die wir dem hohen Risiko zugeordnet haben: 29 Prozent Schwankung in 2020. Die haben im Jahr 2020 4,2 Prozent abgeworfen. In diesem Fall sind das die hochverzinslichen Unternehmensanleihen, Aktien 3,1 Prozent Ertrag und Gold 20 Prozent Ertrag.
Und nun geht die These eben nicht mehr auf: niedriges Risiko = niedriger Ertrag, mittleres Risiko = mittlerer Ertrag und hohes Risiko = hoher Ertrag. Im Gegenteil: niedriges Risiko = negativer Ertrag, mittleres Risiko = hohe Schwankungen (12 Prozent) mit 0,5 Prozent Ertrag und hohes Risiko zwischen vier und zwanzig Prozent Ertrag.
Also da passt etwas nicht und wir haben uns gefragt, ob die Bemessung des Risikos anhand der Schwankungen noch zeitgemäß ist oder ob es nicht besser wäre, diese zu beurteilen nach der Wahrscheinlichkeit sein eingesetztes Kapital unwiederbringlich zu verlieren (Totalausfallwahrscheinlichkeit – was für ein Wort).
Wir haben wieder niedriges, mittleres und hohes Risiko, dieses Mal bemessen in der Wahrscheinlichkeit des Totalverlusts. Standard & Poor´s (S&P) bewertet dieses Totalausfallrisiko in Prozent. Niedriges Risiko 0 bis 0,2 Prozent (Rating AAA-BBB), mittlere Ausfallwahrscheinlichkeit zwischen 2 und 8 Prozent und hohe Ausfallwahrscheinlichkeit 39,5 Prozent.
Allerdings ist die Schwankung zwischen 10 und 29 Prozent (niedriges und mittleres Ausfallrisiko) auszuhalten.
Fazit: Die “richtige” Risikotoleranz ermöglicht das Aushalten von kurzfristigen Schwankungen, welche zu akzeptieren sind. Wir beurteilen das Risiko nach der Total Ausfallwahrscheinlichkeit. Was ist aber, wenn Sie Ihr Kapital benötigen? Das ist das Thema Anlagehorizont und das kommt demnächst ein Video.
Wie weit wagen Sie sich vom Baum weg auf dem Seil, bevor es so stark schwankt, dass Sie Magenschmerzen bekommen?
Als Gradmesser für die benötigte Risiko Toleranz hat man früher einfach die Schwankungen genommen, die die einzelnen Anlagen gehabt haben.
Diese haben wir eingeteilt in niedrige Schwankungen, mittlere Schwankungen und hohe Schwankungen. Dementsprechend Risiko niedrig, mittel und hoch. Man sieht bei den Anlagen, die dem niedrigen Risiko zugeordnet sind, dass zum Beispiel Pfandbriefe in 2010 zwei Prozent Rendite erzielt haben, Tagesgeld circa 0,5 Prozent und ein Sparkonto zirka ein Prozent. Die Schwankungen, die sie aushalten mussten, waren 2 Prozent. So stark haben die Pfandbriefe geschwankt in der Finanzkrise.
Beim mittleren Risiko hatten sie Drawdowns im Schnitt um 15 Prozent auszuhalten. Mit Unternehmensanleihen haben Sie Zeitraum zwischen 2008 und 2010 16 Prozent verdient. Und wenn man in 2010 neu eingestiegen ist, dann hat man eine Rendite zwischen zwei und vier Prozent erwirtschaftet.
Grob gesagt kann man sagen: Niedrige Schwankung, niedriger Ertrag, mittlere Schwankung, mittlerer Ertrag, hohe Schwankung, hoher Ertrag.
Die ultra lockere Geldpolitik hat sich dann fortgesetzt. Und in 2020 kam der Corona Crash und wir haben uns dieselbe Situation nochmal angeschaut. Die Anlagen mit niedrigem Risiko: Pfandbriefe minus 0,2 Prozent, Tagesgeld null, Sparkonto Null.
Die Anlagen mit mittlerem Risiko: Unternehmensanleihen mit Top Bonität -0,09 Prozent und die Unternehmensanleihen mit guter Bonität plus 0,5 Prozent. Das heißt: Sie hatten im Corona-Crash 12 Prozent Schwankung auszuhalten und dafür 0,5 Prozent Ertrag erhalten.
Die Anlagen, die wir dem hohen Risiko zugeordnet haben: 29 Prozent Schwankung in 2020. Die haben im Jahr 2020 4,2 Prozent abgeworfen. In diesem Fall sind das die hochverzinslichen Unternehmensanleihen, Aktien 3,1 Prozent Ertrag und Gold 20 Prozent Ertrag.
Und nun geht die These eben nicht mehr auf: niedriges Risiko = niedriger Ertrag, mittleres Risiko = mittlerer Ertrag und hohes Risiko = hoher Ertrag. Im Gegenteil: niedriges Risiko = negativer Ertrag, mittleres Risiko = hohe Schwankungen (12 Prozent) mit 0,5 Prozent Ertrag und hohes Risiko zwischen vier und zwanzig Prozent Ertrag.
Also da passt etwas nicht und wir haben uns gefragt, ob die Bemessung des Risikos anhand der Schwankungen noch zeitgemäß ist oder ob es nicht besser wäre, diese zu beurteilen nach der Wahrscheinlichkeit sein eingesetztes Kapital unwiederbringlich zu verlieren (Totalausfallwahrscheinlichkeit – was für ein Wort).
Wir haben wieder niedriges, mittleres und hohes Risiko, dieses Mal bemessen in der Wahrscheinlichkeit des Totalverlusts. Standard & Poor´s (S&P) bewertet dieses Totalausfallrisiko in Prozent. Niedriges Risiko 0 bis 0,2 Prozent (Rating AAA-BBB), mittlere Ausfallwahrscheinlichkeit zwischen 2 und 8 Prozent und hohe Ausfallwahrscheinlichkeit 39,5 Prozent.
Allerdings ist die Schwankung zwischen 10 und 29 Prozent (niedriges und mittleres Ausfallrisiko) auszuhalten.
Fazit: Die “richtige” Risikotoleranz ermöglicht das Aushalten von kurzfristigen Schwankungen, welche zu akzeptieren sind. Wir beurteilen das Risiko nach der Total Ausfallwahrscheinlichkeit. Was ist aber, wenn Sie Ihr Kapital benötigen? Das ist das Thema Anlagehorizont und das kommt demnächst ein Video.
Nachdem sie nun die Anlageklassen und die Einteilung derer in Geldwerte und Sachwerte kennengelernt haben, geht es in den nächsten Videos um ihre persönlichen Kriterien, die bei der Geldanlage wichtig sind. Wir fangen an mit der Risikotoleranz. Damit bezeichnet man den Grad der Bereitschaft des Anlegers, Risiken einzugehen, um einen besseren Ertrag zu erzielen.
Wie weit wagen Sie sich vom Baum weg auf dem Seil, bevor es so stark schwankt, dass Sie Magenschmerzen bekommen?
Als Gradmesser für die benötigte Risiko Toleranz hat man früher einfach die Schwankungen genommen, die die einzelnen Anlagen gehabt haben.
Diese haben wir eingeteilt in niedrige Schwankungen, mittlere Schwankungen und hohe Schwankungen. Dementsprechend Risiko niedrig, mittel und hoch. Man sieht bei den Anlagen, die dem niedrigen Risiko zugeordnet sind, dass zum Beispiel Pfandbriefe in 2010 zwei Prozent Rendite erzielt haben, Tagesgeld circa 0,5 Prozent und ein Sparkonto zirka ein Prozent. Die Schwankungen, die sie aushalten mussten, waren 2 Prozent. So stark haben die Pfandbriefe geschwankt in der Finanzkrise.
Beim mittleren Risiko hatten sie Drawdowns im Schnitt um 15 Prozent auszuhalten. Mit Unternehmensanleihen haben Sie Zeitraum zwischen 2008 und 2010 16 Prozent verdient. Und wenn man in 2010 neu eingestiegen ist, dann hat man eine Rendite zwischen zwei und vier Prozent erwirtschaftet.
Grob gesagt kann man sagen: Niedrige Schwankung, niedriger Ertrag, mittlere Schwankung, mittlerer Ertrag, hohe Schwankung, hoher Ertrag.
Die ultra lockere Geldpolitik hat sich dann fortgesetzt. Und in 2020 kam der Corona Crash und wir haben uns dieselbe Situation nochmal angeschaut. Die Anlagen mit niedrigem Risiko: Pfandbriefe minus 0,2 Prozent, Tagesgeld null, Sparkonto Null.
Die Anlagen mit mittlerem Risiko: Unternehmensanleihen mit Top Bonität -0,09 Prozent und die Unternehmensanleihen mit guter Bonität plus 0,5 Prozent. Das heißt: Sie hatten im Corona-Crash 12 Prozent Schwankung auszuhalten und dafür 0,5 Prozent Ertrag erhalten.
Die Anlagen, die wir dem hohen Risiko zugeordnet haben: 29 Prozent Schwankung in 2020. Die haben im Jahr 2020 4,2 Prozent abgeworfen. In diesem Fall sind das die hochverzinslichen Unternehmensanleihen, Aktien 3,1 Prozent Ertrag und Gold 20 Prozent Ertrag.
Und nun geht die These eben nicht mehr auf: niedriges Risiko = niedriger Ertrag, mittleres Risiko = mittlerer Ertrag und hohes Risiko = hoher Ertrag. Im Gegenteil: niedriges Risiko = negativer Ertrag, mittleres Risiko = hohe Schwankungen (12 Prozent) mit 0,5 Prozent Ertrag und hohes Risiko zwischen vier und zwanzig Prozent Ertrag.
Also da passt etwas nicht und wir haben uns gefragt, ob die Bemessung des Risikos anhand der Schwankungen noch zeitgemäß ist oder ob es nicht besser wäre, diese zu beurteilen nach der Wahrscheinlichkeit sein eingesetztes Kapital unwiederbringlich zu verlieren (Totalausfallwahrscheinlichkeit – was für ein Wort).
Wir haben wieder niedriges, mittleres und hohes Risiko, dieses Mal bemessen in der Wahrscheinlichkeit des Totalverlusts. Standard & Poor´s (S&P) bewertet dieses Totalausfallrisiko in Prozent. Niedriges Risiko 0 bis 0,2 Prozent (Rating AAA-BBB), mittlere Ausfallwahrscheinlichkeit zwischen 2 und 8 Prozent und hohe Ausfallwahrscheinlichkeit 39,5 Prozent.
Allerdings ist die Schwankung zwischen 10 und 29 Prozent (niedriges und mittleres Ausfallrisiko) auszuhalten.
Fazit: Die “richtige” Risikotoleranz ermöglicht das Aushalten von kurzfristigen Schwankungen, welche zu akzeptieren sind. Wir beurteilen das Risiko nach der Total Ausfallwahrscheinlichkeit. Was ist aber, wenn Sie Ihr Kapital benötigen? Das ist das Thema Anlagehorizont und das kommt demnächst ein Video.
Wie weit wagen Sie sich vom Baum weg auf dem Seil, bevor es so stark schwankt, dass Sie Magenschmerzen bekommen?
Als Gradmesser für die benötigte Risiko Toleranz hat man früher einfach die Schwankungen genommen, die die einzelnen Anlagen gehabt haben.
Diese haben wir eingeteilt in niedrige Schwankungen, mittlere Schwankungen und hohe Schwankungen. Dementsprechend Risiko niedrig, mittel und hoch. Man sieht bei den Anlagen, die dem niedrigen Risiko zugeordnet sind, dass zum Beispiel Pfandbriefe in 2010 zwei Prozent Rendite erzielt haben, Tagesgeld circa 0,5 Prozent und ein Sparkonto zirka ein Prozent. Die Schwankungen, die sie aushalten mussten, waren 2 Prozent. So stark haben die Pfandbriefe geschwankt in der Finanzkrise.
Beim mittleren Risiko hatten sie Drawdowns im Schnitt um 15 Prozent auszuhalten. Mit Unternehmensanleihen haben Sie Zeitraum zwischen 2008 und 2010 16 Prozent verdient. Und wenn man in 2010 neu eingestiegen ist, dann hat man eine Rendite zwischen zwei und vier Prozent erwirtschaftet.
Grob gesagt kann man sagen: Niedrige Schwankung, niedriger Ertrag, mittlere Schwankung, mittlerer Ertrag, hohe Schwankung, hoher Ertrag.
Die ultra lockere Geldpolitik hat sich dann fortgesetzt. Und in 2020 kam der Corona Crash und wir haben uns dieselbe Situation nochmal angeschaut. Die Anlagen mit niedrigem Risiko: Pfandbriefe minus 0,2 Prozent, Tagesgeld null, Sparkonto Null.
Die Anlagen mit mittlerem Risiko: Unternehmensanleihen mit Top Bonität -0,09 Prozent und die Unternehmensanleihen mit guter Bonität plus 0,5 Prozent. Das heißt: Sie hatten im Corona-Crash 12 Prozent Schwankung auszuhalten und dafür 0,5 Prozent Ertrag erhalten.
Die Anlagen, die wir dem hohen Risiko zugeordnet haben: 29 Prozent Schwankung in 2020. Die haben im Jahr 2020 4,2 Prozent abgeworfen. In diesem Fall sind das die hochverzinslichen Unternehmensanleihen, Aktien 3,1 Prozent Ertrag und Gold 20 Prozent Ertrag.
Und nun geht die These eben nicht mehr auf: niedriges Risiko = niedriger Ertrag, mittleres Risiko = mittlerer Ertrag und hohes Risiko = hoher Ertrag. Im Gegenteil: niedriges Risiko = negativer Ertrag, mittleres Risiko = hohe Schwankungen (12 Prozent) mit 0,5 Prozent Ertrag und hohes Risiko zwischen vier und zwanzig Prozent Ertrag.
Also da passt etwas nicht und wir haben uns gefragt, ob die Bemessung des Risikos anhand der Schwankungen noch zeitgemäß ist oder ob es nicht besser wäre, diese zu beurteilen nach der Wahrscheinlichkeit sein eingesetztes Kapital unwiederbringlich zu verlieren (Totalausfallwahrscheinlichkeit – was für ein Wort).
Wir haben wieder niedriges, mittleres und hohes Risiko, dieses Mal bemessen in der Wahrscheinlichkeit des Totalverlusts. Standard & Poor´s (S&P) bewertet dieses Totalausfallrisiko in Prozent. Niedriges Risiko 0 bis 0,2 Prozent (Rating AAA-BBB), mittlere Ausfallwahrscheinlichkeit zwischen 2 und 8 Prozent und hohe Ausfallwahrscheinlichkeit 39,5 Prozent.
Allerdings ist die Schwankung zwischen 10 und 29 Prozent (niedriges und mittleres Ausfallrisiko) auszuhalten.
Fazit: Die “richtige” Risikotoleranz ermöglicht das Aushalten von kurzfristigen Schwankungen, welche zu akzeptieren sind. Wir beurteilen das Risiko nach der Total Ausfallwahrscheinlichkeit. Was ist aber, wenn Sie Ihr Kapital benötigen? Das ist das Thema Anlagehorizont und das kommt demnächst ein Video.
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